everyday is like sunday

Montag, 29. Oktober 2012

fehlt

Sonntag, 28. Oktober 2012

60 Minuten

fünf Game Over beim Tetris und schwitzige Hände. Geduldsprobe für Kinder auf dem Rücksitz. "Wann sind wir endlich da?"
Neun Euro hart verdienen. Hundert Euro leicht verdienen. 12 Mal dieses Lied auf Repeat. Vier Anrufe in Abwesenheit. Ein Mal Feinwäsche. 55 Mal 800 Umdrehungen. Einen Hund begraben, den man liebte.

Verfassen und Verwerfen einer Kurzmitteilung. Einen Kürbis zu Suppe kochen. 400 verbrauchte Kalorien beim Zumba. Halbwertszeit einer Packung Taschentücher bei Schnupfen. Zwei Heißgetränke in kleinen Schlucken trinken. 50 Bahnen ziehen. Eine Runde gehen. Eine Diagnose erhalten während ein Kuchen im Ofen aufgeht.
Eine große Dummheit machen oder mehrere kleine. 1800 Boxenstopps à 2 Sekunden. Einen Rucksack voller Wissen vortragen. Zwei Zahnfüllungen. Ein Mal einen mittleren Hügel Hoch und wieder Runter gehen. Einen Anruf vom Krankenhaus langsam verstehen. Wetterumschwung.

Zwanzig Seiten eines Romans durchschnittlich schnell lesen. 100 km und drei Städte mit dem Auto durchfahren. Beschäftigung mit dem Feuilleton. Drei Mal anhalten müssen weil einem vom Lesen im Auto schlecht wird. 15 Fahrzeuge überholen. Zwei Mal geblitzt werden.

Ein Flug in eine europäische Großstadt. Ein gutes Gespräch. Zwei Höhepunkte und hinterher duschen. Eine Halbzeit beim Fußball plus fünfzehn Minuten. Vier mal Tagesschau. 600 Atemzüge. Drei bis fünf Biere. Einen Fremden erobern. Jemanden zum Heulen bringen und ihn anschließend trösten. Waschen, Schneiden, Legen. Ein Regal zusammenschrauben. 10 Mal Fluchen. Eine Straße suchen. Drei Menschen nach dem Weg fragen. Ankommen. Den Schlüsseldienst rufen. Mit jemandem persönlich Schluss machen. Mit jemandem am Telefon Schluss machen geteilt durch zwei. 

Ein Rätsel anfangen und lösen. Um die Ecke gedacht zu dritt.
Einen Ring aussuchen und kaufen. Eine Frage stellen und auf Antwort warten. Vier Platzregen. Einen Film herunterladen. Ihn zu zwei Dritteln sehen. Einer Schlüsselperson begegnen und sie als solche erkennen.

Einen Korb Hemden bügeln. Fünf Werbepausen. Eine Mittagspause. Eine große Hafenrundfahrt. Die Abholung eines Kindes vergessen, weil man den Eisschrank abtaut. Drei Tore schießen. Sich erkälten. Einen Schlussstrich ziehen, der einen Kilometer lang ist. Ein Kind empfangen. Pläne schmieden. Eine Geschäftsidee haben. 86.400 bewegte Bilder sehen. Den Höhepunkt der Betrunkenheit ansteuern. Ein Vollbad nehmen. 

Sich vorstellen, wie man mit einem Bart aussähe, es dann aber verwerfen. Alle Knöpfe gleichzeitig drücken. Die Spannung halten. Vorfreude. Die Dauer des ersten Akts.
60 Minuten. Die Zeit, die man bereit ist auf eine gute Pizza zu warten. Die Zeit, die man bereit ist auf gute Liebe zu warten mal 8000. Beschließen abzuhauen. Losgehen. Es sich dann anders überlegen und zurückkommen, als ob nichts wäre. Gute Mine machen bis einem der Kragen platzt. Neue Saiten aufziehen. Alle Hebel in Bewegung setzen. Abgeholt werden. Auftauen. Einfrieren. Etwas richtig versauen. Drei schnelle Gänge beim Essen. Drei mal dem Sättigungsgefühl ein Schnippchen schlagen. Eine Ausfahrt frei schippen. 20 Emails empfangen. Fünf davon lesen, fünf löschen. Eine beantworten. Den Rest aufheben. Happy Hour. 

Anhaltende Freude über etwas lang vermisstes, das man in der Jackentasche findet. Ein Neugeborenes im Arm halten, bis es einschläft und im Arm ein Taubheitsgefühl eintritt. Schlange stehen. Eine Nummer ziehen. Eine Nummer sein. 15 Minuten Ruhm mal vier. Den langen Weg nach haus nehmen.
Jemanden überraschen wollen. Ihn stattdessen vergrätzen. Drei Achterbahnfahrten. Anhaltende Übelkeit. Sich verlaufen. Nachdrücklich nein sagen. Einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Laut lachen. Dann nahtlos ins Weinen kommen. Wiederholung und beliebige Reihenfolge.

Ein Stratosphärensprung. 1342 Kilometer. Eine Flasche Wein und eine zweite anbrechen. Einbrechen der Dunkelheit. Eine Bank ausrauben und dabei die Nerven behalten bis man im Fluchtwagen sitzt. Beschließen ein Instrument zu lernen. Dann beschließen dass man zu alt dafür ist. "Ich hab doch keine Zeit." Sich um Kopf und Kragen reden. Zeit zu gehen. Zeit zu schlafen.
60 Minuten länger schlafen. Geschenkt. 

hundertvierzehn



leanne shapton: bahnen ziehen

Sonntag, 21. Oktober 2012

hundertdreizehn

Sonntag, 14. Oktober 2012

hundertzwoelf

Sonntag, 7. Oktober 2012

hundertelf