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Sonntag, 26. Juni 2016

wie es anfängt

Butterblumengelb, zart und flauschig. Rosa Flossen tapsen über meine Zehen. Flaum streift meine blassen Beine. Zum vom Fleck weg Pflücken neugierig. Picken an Sandalenschnallen. Winzige Schnäbel. An denen man sie schon als Gans erkennt. Noch passen sie in eine Hand. Und Hosentasche. Tschilpen und purzeln durcheinander, übereinander. Drunter und drüber. Nur eins kommt nicht mit. Eins von zweihundertsechsundzwanzig Gösseln hat gespreizte Beine wie im Spagat. Kippt vornüber. Ins weiche Streu. Happy End mit Klebeband? Tape eigentlich. Vorsichtig gewickelt – ein blauer Steg in der Mitte – die Muskeln müssen sich aufbauen. Sonst wird es in ein paar Tagen überrannt. Sonst... Immer macht eins den Anfang, die anderen hinterher. Wie später dann. Draußen auf der Weide. In sechs Wochen. Mit Aufsicht. Weil Gefahr von oben droht. Jetzt aber noch Wärme und vier Wände. Viel Schlaf. Pinkeln auf Füße. Sich in Pfützen ausbreitende Zauberhaftigkeit.

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