everyday is like sunday

Samstag, 3. Dezember 2011

schöne bruchschokolade

und auch ganze tafeln kaufte ich heute von schönen menschen, die sie selbst herstellten, am 24. november, dem geburtstag meiner großmutter, jahrgang 1925, die ich liebte, die in wirklichkeit im juni geboren wurde, jemand hatte sich vertippt, beim ausstellen der neuen dokumente und trotzdem feierte sie immer im november, vielleicht weil sie dann über das wetter schimpfen konnte.  

dass diese zwei menschen nun am 24. november 2011 in einer angemieteten küche kakaobohnen rösten und mahlen, dass sie kakaopulver, zucker und butter mischen, dass sie schürzen tragen und geheime zutaten in riesige töpfe werfen, dabei auf die temperatur achten, umrühren mit großen löffeln und schweiß auf der stirn (das radio haben sie irgendwann ausgeschaltet, weil man die stille später in der schokolade schmeckt).
am 3. dezember schmecke ich stille und cranberries und warte auf den bus.
letzte blätter fallen auf die nasse straße. 

100 kilogramm schokolade fuhren wir in unserem citroen von martyniskiai village nach tübingen, erzählten sie vorher noch in okayem englisch. 
ob sie ein paar sind fragte ich mich auf deutsch und sagte natürlich nichts. 
über ihnen ein kleiner gelber pavillon: leuchtpunkte. 

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